Rezo und die Rockstars

Rezo auf den Titeln von "Spiegel" und "Stern", die Grünen als neue stärkste Partei, Kanzler Habeck ante Portas (oder doch lieber Frau Baerbock?) und die ganze Politik im Umbruch, die Jugend übernimmt das Kommando: Das aktuell als plausibel erscheinende Weltbild ist von allem symptomatisch dafür, wie sich Journalismus und soziale Netzwerke inzwischen gegenseitig hochschaukeln: immer schneller, lauter, schriller, zugespitzter. Da wird aus einem harmlosen YouTuber plötzlich ein Mann, der Regierungen stürzen kann und eine Partei wird innerhalb von zwei Jahren von der kleinsten zur größten Partei.

Twitter und Facebook: Gehen oder bleiben?

Jeden Tag, wenn ich meine Social-Media-Kanäle öffne, kommt dieses merkwürdige Gefühl auf, das mit Ambivalenz wenigstens halbwegs vernünftig beschrieben ist. Auf der einen Seite durchaus so was wie Freude, weil es Nachrichten und Menschen gibt, die man immer wieder gerne liest. Gleichzeitig kommt aber auch die Ahnung, dass es mir in absehbarer Zeit die Laune verhageln wird. Weil soziale Netzwerke ja auch immer das sind: latente Zeitverschwendung, eine Bühne für selbstverliebte Narzissten, Schauplatz von Pöbeleien und Ausfälligkeiten, dazu muss man nicht Franck Ribéry sein. Was überwiegt? Keine Ahnung. Hängt mit der Tagesform zusammen; mit meiner eigenen und mit der der anderen.

Social Media: Eine Frage der Leere

Social Media stagniert, stellt die neue Onlinestudie von ARD und ZDF fest. Plattformen wie Twitter und Snapchat hängen sogar auf einem erstaunlich niedrigen Niveau fest. Trotzdem: Kein Grund, soziale Netzwerke…

Facebook, der nette Sklavenhalter von nebenan

Ändert Facebook seinen Algorithmus und werden wir alle am organischen Reichweitenverlust sterben? Die Debatte geht in die falsche Richtung. Viel wichtiger ist die Grundsatzfrage: Haben wir uns nicht viel zu sehr in eine sklavische Abhängigkeit begeben?