Ein bisschen Netz gibt es nicht
Alle reden über den "Spiegel" und was dort alles schief läuft. Dabei ist der "Innovation Report" in erster Linie eine Blaupause für viele andere in Deutschland.
Alle reden über den "Spiegel" und was dort alles schief läuft. Dabei ist der "Innovation Report" in erster Linie eine Blaupause für viele andere in Deutschland.
Es ist jetzt das dritte Mal, dass ich ein Buch über Journalismus und Kommunikation schreibe. Und zum dritten Mal erlebe ich dasselbe: dass ich meinen Text beim Verlag abgebe und danach quasi täglich beim Verlag anrufen und um einen kleinen Aufschub bitten möchte, weil ich da gerade noch so ein neues, spannendes Thema entdeckt habe.
Erika Steinbach, eine erzkonservative Politikerin und langjährige Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, hat etwas wenig Überraschendes gemacht: Sie hat einen Tweet abgesetzt, über den man sich aufregen kann, weil er potentiell fremdenfeindlich ist.
Endspurt: "Universalcode 2020" ist beinahe fertig. Das "beinahe" hängt an einer Lektorin und drei neuen Autoren, die noch dazu gekommen sind...
Der digitale Graben 2016 - er ist tiefer als man denkt. Insbesondere unter Journalisten: Man staunt, was man von denen immer noch alles zu hören bekommt.
Usability first: In den kommenden Jahren wird es vor allem darum gehen, neue Redaktions-Pakete für den Nutzer zu schnüren. Das ist schon wieder der nächste Schritt auf dem Weg zu einem digitalen Journalismus.
Ist das Netz kaputt und der Journalismus dort gleich auch noch? Soweit muss man vielleicht nicht gehen. Trotzdem gibt es eine ganze Menge Dinge, die momentan in die falsche Richtung laufen.
"Fallstudie organisierter Unverantwortlichkeit" - so hat Stephan Russ-Mohl jetzt die Journalistenausbildung in Deutschland genannt. Ein bitterer und leider wahrer Befund. Dabei müsste man sich gerade jetzt, am Beginn des digitalen Zeitalters, mehr Gedanken denn je zu diesem Thema machen.
Die ganze Medien-Welt redet über das Thema "Mobile". Dabei wäre machen statt reden viel besser. Machen aber nicht viele. Weil sich immer noch erstaunlich wenige in der Praxis mit dem Thema auseinandersetzen.
Wenn man ein Buch überarbeitet, das die Grundlage für ein neues Buch werden soll - dann stößt man auf echte Perlen. Vor allem dann, wenn es das eigene Buch ist, wenn es schon ein paar Jahre alt ist und wenn es sich um digitale Medien dreht.