Zehn Dollar für die Zeitung

Interessant, was US-Zeitungsmanager dem im Regelfall übrigens empfehlenswerten Medienmagazin von B5 aktuell (immer sonntags, oder, noch besser: als Podcast) erzählt haben. Nämlich, dass es ihnen erstens zunehmend zweifelhaft erscheint, ob Papier als Plattform für die Übermittlung von tagesaktuellen, journalistischen Inhalten noch sehr zukunftsfähig ist. Und dass es ihnnen, zweitens, auch ziemlich einerlei ist.

Logisch. Sie verkaufen ja auch Inhalte. Nicht Papier.

Schön übrigens das Gedankenspiel eines der Herren Manager: In 20 Jahren gehöre Zeitungslesen zum Retrochic einer intellektuellen Avantgarde, die es sich zehn Dollar pro Ausgabe kosten lasse, um im Flugzeug mit der gedruckten Ausgabe einer Zeitung gesehen zu werden. Klar, Laptop und PDA kann ja jeder.

Gar nicht so abwegig, der Gedanke. Inzwischen gibt eine musikalische Avantgarde ja auch viel Geld für Vinyl-Platten aus, um ja nicht mit CD´s oder mp3 gesehen zu werden.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Fabian

    Im Zeitalter des Internets und der neuen Medien, wer weiss was da noch alles auf uns zukommt…
    Man soll ja immer offen sein für Neues!

    Na dann lassen wir uns mal überraschen…

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