Threads killt den Twitter-Star

Selten habe ich die Social-Media-Gemeinde so aufgeregt gesehen wie am vergangenen Donnerstag. Als "Threads", dieser X-ehemals-Twitter-Klon, auch in Deutschland an den Start ging, da hatte ich bei einer ganzen Reihe von Mitgliedern der Bubble das Gefühl, dass für sie vorgezogenes Weihnachten ist.

Twitter in der Thread-Mühle

Mark Zuckerberg und sein Meta-Konzern haben die Tage etwas gemacht, worin sie in den letzten zehn Jahren immer am besten waren: Sie haben eine Idee eines anderen geklont. Dieses Mal haben sie sich Twitter vorgenommen, was insofern naheliegend war, weil Twitter leider nicht mehr zu kaufen war (Übernahme ist Zuckerbergs andere bewährte Strategie). Das neue Ding heißt “Threads” und hat, obwohl in Deutschland noch gar nicht ausgerollt, schon Abermillionen Accounts generiert  – auch und gerade in Deutschland.

Dead on Arrival: Zuckerbergs Metaverse

Ich muss Ihnen an dieser Stelle etwas gestehen. Manchmal sitze ich da und denke mir: Und da kommt ihr jetzt erst drauf? Die Tage beispielsweise haben Mark Zuckerberg und seine Meta-Jungs mehr oder weniger die Idee des Metaversums zu Grabe getragen. Spätestens nach den ersten Veröffentlichungen von Bildern, die irgendwie nach Second Life aus dem Jahr 2005 aussahen, dachte ich mir, dass das nie was wird. Weil der Nonsens zu offensichtlich war.