Wie das Thema KI nebenbei das Metaverse erledigt hat

Wir Medienleute sind ja schon ein lustiges Völkchen. Jedes Jahr prognostizieren wir uns Trends bis zum Umfallen, nur um sie dann schnell wieder zu beenden. Reden wir also diese Woche mal ausnahmsweise nicht (oder wenigstens: nur ein bisschen) über den Über-Hype, nämlich KI. Sondern darüber, was durch den KI-Boom ziemlich in den Hintergrund geraten ist.

Der überaus begabte Papagei ChatGPT

Es ist ja immer wieder faszinierend, wie schnell Buzzwords kommen – und dann verschwinden. Kann sich beispielsweise noch jemand an “Conversational Journalism” erinnern? Wer vor ein paar Jahren was auf sich hielt, der ließ diesen Begriff mal fallen und galt sofort als Experte für irgendwas, was belohnt wurde mit ein paar Einladungen auf mittelbedeutsame Podien oder wenigstens vier neuen Followern bei LinkedIn.

Warum KI (bisher) nicht „intelligent” ist

Bevor Sie weiterlesen: Ich möchte Ihnen hiermit hochoffiziell versichern, dass alle Texte in diesem Newsletter menschgemacht sind. Das muss man heutzutage ja immer dazu sagen, weil Sie sich sonst womöglich denken, och, der hat das ja nur mal eben von einer KI schreiben lassen. Dabei wären die Ergebnisse eines solchen Textes vermutlich eher mit Vorsicht zu genießen.

Ein Plädoyer für einen ordentlichen (digitalen) Streit

Ist Elon Musk ein bisschen irre geworden oder muss das so? Wenn es aktuell um die Zustände bei Twitter geht, dann geht es immer auch um die Zustände von Elon Musk. Meistens schüttelt man entrüstet den Kopf und macht dann irgendwie weiter. Vermutlich hat das damit zu tun, dass Twitter ohnehin in den letzten Jahren zu einem Ort der Dauer-Erregung geworden ist. Falls Sie ein bisschen sensibel sein sollten, ist Twitter vermutlich nicht der Ort Ihrer Wahl.

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Grafik: Envato Elements

Das Zeitalter der Edel-Influencer

Wenn es etwas gibt, was unseren Medienkonsum im digitalen Zeitalter verändert hat, dann das: Die klassischen Journalisten und Experten sind auf dem Rückzug. Gefragt ist ein anderer Typus. Ob das unbedingt gut tut, steht auf einem anderen Blatt.

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Twitter, das neue Privatvergnügen eines sehr reichen Menschen. Wie soll das gutgehen? (Foto: Envato Elements)

Gekaufte Netzwerke: Twitter hat bei Musk nichts verloren

Wenn Sie schon etwas älter sind, erinnern Sie sich vielleicht noch an die Utopien, die man mal mit dem Internet, mit sozialen Netzwerken und insbesondere mit Twitter verband: mehr Freiheit, mehr Demokratie – und angeblich sollte Twitter in der Lage sein, ganze Revolutionen gegen Diktaturen und Autokratien loszutreten. Demnächst gehört Twitter dem reichsten Mann der Welt und was der Mann dann damit macht, muss sich erst noch zeigen. Nach Verlockung und Freiheit klingt das jedenfalls nicht.

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Kein Mensch braucht das: News im Dauerfeuer. (Foto: Envato)

Warum Sie aufhören sollten, News zu lesen

Man glaubt, man sei informiert, immer up to date, man wisse das Wichtigste – wenn man nur ausreichend News liest. Dabei sind sie Junkfood fürs Hin. Zeit, mit dem Unsinn aufzuhören.