Anzeigen-Einbrüche

Natürlich ist die PNP nicht alleine mit ihren Sorgen und natürlich kann man für die Entwicklungen der letzten Monate dem Management in den Zeitungen nicht alleine die Schuld geben, nicht mal Frau Tucci-Diekmann. Unbestritten ist, dass die Märkte für Stellenanzeigen und für Immobilenangebote massiv eingebrochen sind und sich das kurzfristig auf der Erlösseite eher unangenehm bemerkbar macht. Trotzdem, zur Generalabsolution taugt das nicht. Wenn eine langfristige Strategie fehlt, tun kurzfristige Negativentwicklungen umso mehr weh. Dass speziell Rubrikenmärkte mittelfristig kaum in den Zeitungen zu halten sein werden, predigt ein von mir über die Maßen geschätzter Kollege (kein Journalist!) bei unseren gemeinsamen Veranstaltungen an der DJS schon seit Jahren. Und dass es eben nicht mehr reicht, eine Zeitung mit abgedockten Online-Irgendwas zu machen, ich dachte eigentlich, dass diese Feststellung so sehr banales Allgemeingut sei, dass man es schon gar nicht mehr aussprechen darf. Aber ganz offensichtlich geht die Schere in den Medien immer weiter auseinander: Die einen reden von Twittern und anderem Digitalkram, die anderen lernen gerade unter Schmerzen, dass analog tot ist. (Mehr dazu: hier)

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