Österreich und das virtuelle „Wetten, dass…“

Entwarnung — alles falscher Alarm bei „Wetten, dass…“ gestern abend: Passiert ist natürlich nichts, der Abend war glanzvoll, die Quoten stiegen wieder auf altbekannte Höhen, wegen Justin Bieber und vor allem wegen Robbie Williams und „Take That“. Ja, man könnte sogar sagen: Robbie und Freunde haben „Wetten, dass…“ wieder aus dem Koma geholt.

Glauben Sie nicht?

Für #oesterreich ging die Sendung gestern weiter. In Anbetra... on Twitpic

Nennt man das dann auch Qualitätsjournalismus? Oder liegt es eben doch nur daran, dass es eine Unsitte in diesem sogenannten Journalismus ist, Dinge auch mal „kalt“ zu schreiben?

(via Twitter/Ulrike Langer)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. ska

    Da ich auf der Website der „Zeitung“ bisher keinen Kommentar zu diesem Bericht finden konnte (dafür aber Klickstrecken und Video vom Unfall sowie gleich mehrere Gerichtsurteile zu anderen Berichten), habe ich das Twitpic vorhin im Facebook-Profil von oe24 gepostet.

  2. Chris K.

    Ohne hier jetzt die Zeitung in Schutz nehmen zu wollen (andere Blätter schaffen es schließlich auch), ist es gängige Praxis, besonders bei Boulevardblättern das Artikel vorgeschrieben werden, da in der Regel um 22:00 die Druckmaschinen zu drucken beginnen. Hab mir heute extra ein Exemplar von „Österreich“ gekauft. Dort war nur ein kleiner Artikel zum Unfall drin. Es wurde also reagiert. In anderen Zeitungen findet man in den „ersten“ Ausgaben die noch am Vortag gedruckt werden eben noch gar keinen Wetten dass-Artikel. Wirklich überrascht hat es mich daher nicht.

  3. cjakubetz

    Nein, überrascht war ich auch nicht. Aber ich finde, das macht doch deutlich, wie bizarr das ist: Journalisten schreiben nicht nur eine Geschichte über eine Sache, bei der sie nicht dabei waren — sondern auch noch über Veranstaltungen, die noch gar nicht stattgefunden haben. Wird auch nicht dadurch entschuldbar, weil es gängige Praxis ist.

  4. Chris K.

    Nein, natürlich nicht. Wollte damit nur sagen dass es nichts außergewöhnliches ist. Soweit ich mich erinnern kann war es auch nicht das erste mal dass so etwas passiert ist.

    Hier kann man auch deutlich sehen wie viel Vertrauen man in solche Blätter haben kann. Nämlich gar keines. Wer weiß, vielleicht wird das mit Politik-Artikeln ähnlich gemacht. Hier versucht man die Kosten auf tiefstem Niveau zu halten. Ansonsten wäre diese Zeitung in Österreich nicht überlebensfähig. Teilweise wurde/wird? sie sogar an stark frequentierten Orten über längere Zeit hinweg verschenkt! Aber jetzt bin ich ein wenig vom Thema abgekommen, es gibt dazu ohnehin nichts mehr zu sagen.

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