Zum Bloggen braucht kein Mensch eine Zeitung

Leser bloggen – auch so eine eigenartige Modeerscheinung. In meinen Augen allerdings zumeist nur eine Kommunikationsattrappe, eine Feigenblättchen dafür, dass man sagen kann, man hätte online auch etwas getan. In der Tat kenne ich so gut wie keine wirklich funktionierenden, akzeptierten und relevanten Leserblogs (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Stattdessen sacken Leserblogs sehr häufig nach der ersten Begeisterung schnell zusammen mit ein Omelett. Im Übrigen: Erstens braucht kein Mensch eine Zeitung als Bloghoster, zweitens sind gerade Regionalblätter von der Blogosphäre weiter entfernt als Dingolfing von Hamburg und drittens bewegt man sich möglicherweise auch als Blogger lieber im eigenen Millieu als angedockt an die Hemisphäre des Trierschen Volksfreunds. Wer sich darüber beklagen will, sollte sich allerdings ans eigene Näschen fassen und mal die ganze Horde gescheiterter, eingestellter oder bestenfalls irrelevanter Redaktionsblogs Revue passieren lassen. Mehr zum Thema hier.

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