Deutsche sind ordnungsliebend und mögen keine Blogs

Eigentlich wollte ich mich jetzt gerade ein wenig amüsieren über einen Beitrag, in dem sich ein amerikanischer Blogger im SZ-Magazin (Sonderedition Medien) damit auseinandersetzt, warum Blogs in Deutschland nicht funktionieren (tun sie nicht?). Ich wollte darin den Satz loswerden, dass ein solcher Quark wirklich nur in der blogmuffeligen SZ erscheinen kann und wollte außerdem auch noch ein paar andere Kleinigeiten loswerden, ehe ich bemerkte, dass der junge und berühmte Blogger Niggemeier das schon en passant erledigt hat. Ausdrücklich würde ich auch die Abhandlungen des hierarchisch und statusmäßig hoch anzusiedelnden Professor Klaus Meier empfehlen, ehe ich mich wieder in mein Erdloch zurückziehe und darüber sinniere, wie schön es doch wäre, mal Ferien zu machen,

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Klaus Jarchow

    Ach Gott – und das Ganze erschwerend dann wieder mal als alphabetische SZ-Klickstrecke angelegt, damit der werte Leser sich wie eine depperte Klickmaus vorkommen muss, weshalb er die Seite umstandslos flieht …

  2. Thor

    Süß, die SZ bzw. ihre Magazinredaktion.
    Schreibt darüber, wie Zeitungen Leser verlieren, vermutlich ans Internet. Schreibt darüber, dass von den unter 20-Jährigen praktisch niemand mehr Zeitung liest.
    Und gibt in diesem gesamten, langatmigen Magazin KEINEM EINZIGEN unter 20-Jährigen das Wort und gerade mal drei unter 30-Jährigen. Dafür fabulieren genug Endfünfziger über das Internet und die moderne Kommunikationswelt.

    Natürlich ist ein singuläres Kriterium wie in diesem Fall das Alter noch nicht sehr aussagekräftig. Die massenhafte Ansammlung der „Alten“ in diesem Heft ist für mich aber doch Indiz dafür, dass hier Blinde über Farbe sprechen. Oder anders gesagt: Ein Kicker-Sonderheft zur Bundestagswahl kann sicher auch Wahrheiten enthalten. Ich halte es trotzdem nicht für glaubwürdig.

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