Mein Telekom-Tagebuch (3): Kein Schwein ruft mich an…

24. September: Tag 24 des neuen Dramas „Warten auf Telekom“. Gespannt aufgewacht, nach unruhiger Nacht mit Träumen von Surfsticks und gedrosselten Geschwindigkeiten. Dennoch in freudiger Erwartung. Frau @Telekom_hilft hat angekündigt, heute zu helfen. Wenn die Datenbank geht. Wenn!

9 Uhr: T-Mobile nimmt mich gemeinsam mit der Konzernmama in die Mangel. „Sie surfen jetzt mit reduzierter Geschwindigkeit“, sagt das iPhone. Mist. Wieder eine Netzquelle weniger.

10 Uhr: Mein zwischenzeitlich gekaufter O2-Stick verkündet: Sie surfen jetzt mit reduzierter Geschwindigkeit. KO2misch, wie schnell fünf Gigabyte weg sind.  Gerade mal drei Tage.

11 Uhr: Der Congstar-Stick sagt dasselbe. Meine Online-Existenz besteht aktuell aus drei gedrosselten Geschwindigkeiten. Hätte nicht gedacht, dass es das gibt. Im Jahr 2012. Mitten in einer Großstadt.  Telekom hilft, du rettender Engel, hilf mir!

12 Uhr: Mittagspause. Ziehe in Erwägung, etwas zu kochen, das braucht wenigstens kein Datenvolumen.

13 Uhr: Im Horoskop steht, heute wird es zu schönen Überraschungen kommen. Sollte sich die Telekom heute doch melden? Oder ist das einfach ironisch zu lesen?

14 Uhr: Glaube an letzteres. Kein Anruf von der Telekom. Keine Hilfe. Kein Ende der Ödnis in Sicht.

14.15 Uhr: Es regnet. Angekündigt waren 26 Grad. Wusste nicht, dass die Telekom jetzt auch schon Einfluss aufs Wetter hat.

15 Uhr: Es regnet immer noch.

16 Uhr: Regen.

17 Uhr:  Summe leise „Kein Schwein ruft mich an“ vor mich hin. Gehe davon aus, dass auch Tag 25 internetlos sein wird. Beschließe innerlich: Diese Woche habt ihr noch, Telekom. Danach…versuche ich es bei jemand anderem. Bin ja jung und habe Zeit.

(Fortsetzung folgt leider).

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