Tief im digitalen Schützengraben
Der digitale Graben 2016 - er ist tiefer als man denkt. Insbesondere unter Journalisten: Man staunt, was man von denen immer noch alles zu hören bekommt.
Der digitale Graben 2016 - er ist tiefer als man denkt. Insbesondere unter Journalisten: Man staunt, was man von denen immer noch alles zu hören bekommt.
Usability first: In den kommenden Jahren wird es vor allem darum gehen, neue Redaktions-Pakete für den Nutzer zu schnüren. Das ist schon wieder der nächste Schritt auf dem Weg zu einem digitalen Journalismus.
Ist das Netz kaputt und der Journalismus dort gleich auch noch? Soweit muss man vielleicht nicht gehen. Trotzdem gibt es eine ganze Menge Dinge, die momentan in die falsche Richtung laufen.
Die ganze Medien-Welt redet über das Thema "Mobile". Dabei wäre machen statt reden viel besser. Machen aber nicht viele. Weil sich immer noch erstaunlich wenige in der Praxis mit dem Thema auseinandersetzen.
"Xtra" ist endgültig Vergangenheit. Man muss dem Kölner Projekt keineswegs nachtrauern. Aber ein paar Lektionen für die Zukunft mitnehmen. Hier die drei wichtigsten.
Drüben beim "Universalcode" habe ich ein paar Zahlen aufbereitet, von denen ich mir erst nicht sicher war, ob sie so richtig sind. Sie würden nämlich bedeuten, dass rund die Hälfte der deutschen Journalisten mit sozialen Netzwerken nichts oder kaum etwas anfangen kann.
Ich habe unlängst in Hamburg etwas gemacht, was ich von mir selbst kaum erwartet hätte: Ich habe einen halbwegs zuversichtlichen Ausblick auf die Zukunft des Journalismus gegeben und habe die Nörgler als das bezeichnet, was sie sind: Nörgler.
Im November soll ich eine Keynote über den Zustand des (digitalen) Journalismus halten. Jetzt grüble ich seit Wochen über der komplizierten Antwort auf eine simple Frage: Wie geht es uns eigentlich?
Es ändert sich gerade mal wieder ungefähr alles: Journalismus ist auf dem Weg zu einer Art digitalem Dauer-Narrativ. Vor allem Bewegtbild und Realtime-Jornalismus spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Journalisten müssen künftig nicht mehr arbeiten. Nur anders. Und sie brauchen eine völlig neue Kernkompetenz: Sie müssen wissen, in welcher Situation ihr User gerade welchen Inhalt konsumiert.