Dahinter steckt manchmal auch ein dummer Kopf

Kleiner Nachtrag zur FAZ-App-Kritik: Einer der größten Merkwürdigkeiten mit diesem ganzen komischen digitalen Zeugs ist ja, dass es anscheinend immer noch Menschen gibt, die glauben, da gehe es nicht so genau. Die FAZ jedenfalls wäre ein heißer Kandidat für das erste Unternehmen, bei dem eine 404-Meldung auf dem iPad Renaissance feiert.

Verzichtet hatten die klugen Köpfe aus Frankfurt ja ohnehin schon auf sämtliche Verbindungen in die digitale Welt. Dafür sollte es die jeweils aktuelle Ausgabe jeweils schon am Vorabend um 21.30 Uhr geben. Gestern abend 21.30 Uhr die Meldung vom iPad: Der Kiosk ist leider nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es später wieder. Gestern abend 23 Uhr: Der Kiosk ist leider nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es später wieder.

Heute dann: Der Kiosk ist zwar wieder erreichbar und tat auch kund, man befinde sich noch in der kostenlosen Probephase. Beim Donwload(versuch) dann der Hinweis: Möchten Sie wirklich die Einzelausgabe für 1,59 Euro kaufen? Das wunderte mich zwar, aber weil ich ja vorbildlicher Mediennutzer bin und gerne die Samstags-FAZ gehabt hätte: Ja, ich will. Danach die Meldung: Download erfolgreich, aber beim Kauf ist ein Fehler aufgetreten. Also gut, dann nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Und nochmal.

 

Konsequenz: sechs Downloadversuche, kein einziger erfolgreich, dafür aber mein iTunes-Konto belastet mit 6×1,59 Euro. Knapp 10 Euro dafür, dass die FAZ ein offenbar eher unausgereiftes Produkt auf den Markt bringt.

Und ich kam mir gerade vor wie ein Dummkopf, der hinter seiner nicht vorhandenen FAZ steckt.

PS: Nachtrag 24.4.: Immerhin habe ich jetzt eine FAZ. Ich habe sie sehr gründlich gelesen. Es war immerhin die teuerste Zeitung meines Lebens.

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