Was das Nichts ohne Nichts wäre

Gerade eben habe ich mich online durch die Jubliäums-Beilage des „Straubinger Tagblatts“ gequält (bevor Sie fragen: Ich bin in Straubing geboren). Eine Quälerei war es übrigens gar nicht so sehr wegen des Inhalts, sondern weil das gute Stück online komplett flashverseucht und nur unter ziemlichen Anstrengungen und nervigen Ladezeiten zu lesen ist (man könnte übrigens angsichts einer solchen Online-Präsenz einer 120seitigen Beilage auch ein bisschen die Onlinekompetenz im Haus anzweifeln, aber darum geht´s heute ausnahmsweise nicht).

In der Beilage selbst ist erwartungsgemäß viel die Rede davon, dass die Zeitung quietschlebendig und ganz und gar nicht tot sei. Von Internet ist nicht ganz so viel die Rede, weil man ja Zeitung macht. Wenn vom Internet die Rede ist, dann in ungefähr dem Sinne, dass man das auch mache, weil ja gerade die jungen Leute…

Interessantes habe ich dennoch gefunden. Nämlich ein Interview mit dem Vorsitzenden der bayerischen Zeitungsverleger, Andreas Scherer, im Hauptberuf eigentlich Geschäftsführer bei der „Augsburger Allgemeinen“. Scherer sagt da einen Satz, der so ganz wunderbar illustriert, wie es um die Zukunftsfähigkeit vieler Verlage bestellt ist:

„Was wäre ein iPad ohne die Infos aus der Zeitung?“

Dann auf´s Dispaly des ipad geschaut. Nix aus der Zeitung gefunden. iPad trotzdem gut.

Frage beantwortet, Herr Scherer?

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