Notizblog(3):Der FTOJ und der Satz der Woche

In Frankfurt findet in den Räumen des HR das nächste Autorentreffen von „Universalcode“ statt. Nein, das ist natürlich blühender Unsinn. Tatsächlich handelt es sich dabei um den „Tag des Onlinejournalismus“, den der Hessische Rundfunk dort veranstaltet. Trotzdem sind mit Stefan Plöchinger, Lorenz Matzat und mir tatsächlich drei Autoren unter denjenigen, die irgendwas erzählen werden. Das ist Zufall, aber ein netter Zufall. Wenn Sie mögen, können Sie uns auch zusehen dabei, die Veranstaltung wird von hr-online und rundfunk.evangelisch.de live gestreamt. Die einzelnen Beiträge gibt es später dann auch on demand. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Leitmotto „Wie Gesellschaft und Journalismus neu verdrahtet werden“.

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Ob Journalisten eigentlich irgendwie eitel seien, bin ich gestern bei einer kleinen Podiumsdiskussion in Passau (veranstaltet von den Nachwuchs-BJVlern) gefragt worden. Und ich musste an das Netzwerk Recherche denken und an die hübschen kleinen Kabbeleien und einen innerlich feist grinsenden Carsten Maschmeyer, der seine Absage an die Veranstaltung wahrscheinlich mit einem lauten Lachen formulierte. Und ich musste an einen bekannten Journalistenausbilder in gehobenem Alter denken, der sich selbst für den lebenden Journalismus oder zumindest das lebende letztinstanzliche Sprachgericht hält und vor dem sich alle wenigstens in den Staub werfen müssen, wenn sie ihn sehen. Trotzdem wollte ich dann antworten, dass wir auch nicht eitler sind als andere,  aber gerade in dem Moment ging das irgendwie nicht.

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(Seminar-)Dialog der Woche:

Teilnehmer: Ich hab´da vor kurzem einen Text gelesen, den fand ich echt gut.

Ich (vorlaut wie immer): Der war übrigens von mir.

Teilnehmer: Ehrlich? Ich dachte, Sie können nur Internet.

 

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