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Das Mittelmaß ist am Ende

Nach zwei Monaten als Abonnent einer Allerweltszeitung gebe ich wieder auf. Mit der Erkenntnis, dass weder dieses Internet noch die Umsonst-Kultur der größte Feind dieser Blätter sind.  Viel gefährlicher: gelebtes Mittelmaß und eine erstaunliche Wurstigkeit in einer Branche, in der man so etwas Altmodisches wie Leidenschaft immer noch gut gebrauchen könnte. Read More

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Peter Jebsen

    Ich leiste mir mein iPad-Abo der Süddeutschen Zeitung *gern*, da mir die App mit zeitungsähnlicher Wundertüten-Anmutung „kuratierte“ Qualitätsinhalte liefert, die ich mir sonst erst mühsam aus dem Netz zusammenklauben müsste. (Andererseits: Für das, was „daheim“ in Hamburg an für mich Relevantem passiert, ist das Internet eine bessere Adresse als eine Regionalzeitung.)

  2. Wientor

    Lokale Themen müssen die Leute interessieren! Da mittelmäßigen Content abzuliefern ist politisch, sozusagen „Opium für das Volk“. Kampagnen-Journalismus wie ihn hier das Lokalblatt veranstaltet, rettet vor Abokündigungen der Mittelständler und anderer Interessensverbände (CDU, Katholische Kirche). Aber wer macht es? Wer kann es? Wem wird relevantes anvertraut? Die Facebook-Gruppe ist keine Lösung, kostenlose Stadtmagazine könnten es, wenn sie es wollten (die sind hier zumindest unabhängiger…). Alles andere, was im Lokalteil steht, könnte ein guter Algorithmus auch aus Twitter Tweets (mit einem Echtheitszertifikat und Geokodierung) zusammen stellen. Interessanter Weise steht gerade in den kleinen Randspaltenmeldungen viel, was man online gar nicht oder nur sehr schwer finden kann. Die Reichweite der Presse wird von Flohmarkt-Veranstaltern usw. evtl. überschätzt. Allerdings gibt es kein Onlinemedium, das so zuverlässig ist.

    Und obwohl es sicherlich? viel zu entdecken gibt (und Native Advertising auch Zeit kostet und informativ sein kann und ehrlicher, als die sehr offensichtliche Unterstützung einer Partei zum Beispiel): Wenn ich meinem Bauchgefühl trauen kann, so passiert eben auch nicht jeden Tag etwas, das ein „Feuerwerk“ wert wäre.

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