Journalismus 2015: Wie geht´s uns?

Im November soll ich eine Keynote über den Zustand des (digitalen) Journalismus halten. Jetzt grüble ich seit Wochen über der komplizierten Antwort auf eine simple Frage: Wie geht es uns eigentlich?

Dieses doofe Publikum!

Wie kann man mit digitalem Journalismus Geld verdienen? Sind Menschen, zumindest in Deutschland, überhaupt schon so weit, dass sie für digitale Inhalte Geld ausgehen? Geht dieser ominöse paid content?

Tageszeitung, neu gedacht

Ich habe eine neue Tageszeitung abonniert. Sie heißt - Blendle. Bei diesem Projekt gibt es eine ganze Reihe verblüffender Parallelen zwischen der Verlagswirtschaft und der Musikindustrie...

Die Nischenreporter

Man kann aus der erstem Jahr der "Krautreporter" eine ganze Menge lernen. Vor allem eines: Die (Medien)Welt tickt womöglich doch nicht ganz so, wie wir sie uns in unserer digitalen Filterblase gerne mal vorstellen...

Unsere lieben Seelenverwandten

Der ehemalige CSU-Chef Erwin Huber hat dem "Spiegel" ein Interview gegeben. Eines, das man dringend lesen sollte - und von dem auch Journalisten eine ganze Menge lernen können. U.a. über sich selbst.

Fegefeuer der Eitelkeiten

Bei den Kollege vom "Kress" hat in den letzten Tagen das vermutlich lustigste Voting der letzten Monate stattgefunden. Welcher Journalist eine "Marke" sei, wollte man dort wissen - und meinte diese Frage vermutlich ernst.

Ernüchterungs-Zelle

Geht es mit den "Krautreportern" weiter? Keine Ahnung. Ist auch nicht wichtig. Weil inzwischen Ernüchterung eingekehrt ist und sich jetzt auch noch eines der Aushängeschilder abwendet.

Xtra exit

Eigentlich müsste man den Kollegen von MDS in Köln dankbar sein. Dafür, dass sie eine lange schwelende Debatte mit einem einzigen Experiment beendet haben: Interessieren sich junge Medienkonsumenten noch für (gedruckte) Tageszeitungen?

Das Stinkefinger-Komplott

Der "Spiegel" macht mal wieder irgendwas mit Hitler und der Rest debattiert über die Echtheit eines ausgestreckte Mittelfingers. Einiges läuft gerade ziemlich schief, wenn es um Journalismus und so komplexe Themen wie Griechenland geht.

Ein neues Berufsbild

Journalisten müssen künftig nicht mehr arbeiten. Nur anders. Und sie brauchen eine völlig neue Kernkompetenz: Sie müssen wissen, in welcher Situation ihr User gerade welchen Inhalt konsumiert.