Tief im Westen (7): Marxloh

Dass es mich gestern nach Duisburg verschlagen hat war Zufall. Aber natürlich sieht man die Stadt mit anderen Augen, wenn man die katastrophale Loveparade noch im Hinterkopf hat. Ein Plakat mit den Klitschkos am Hauptbahnhof mit dem Spruch „Mach dich fit für die Loveparade“ wirkt drei Tage danach wie ein lächerlich-trauriger Zynismus. Sonst sieht man der Stadt nicht sehr viel an, was soll man ihr auch ansehen?
Man fährt, wenn man vom Hauptbahnhof nach Marxloh fährt, ohnedies in eine andere Welt. An die Loveparade hat man dort vermutlich schon vorher nicht viel gedacht, warum auch? Die Menschen hier haben andere Sorgen. Mustafa Tazeoglu ist Mitglied des “Medienbunkers Marxloh” erzählt in diesem kurzen Beitrag darüber, wie es sich anfühlt, dort zu leben, wo nach seiner eigenen Auffassung gar kein Duisburg mehr ist, sondern eben — Marxloh.

Einiges an neuen Beiträgen, keineswegs nur über Duisburg — wie immer hier.

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