Über den Unsinn, sich in sozialen Medien streiten zu wollen

Nach einer längeren Pause war ich in letzter Zeit mal wieder etwas mehr bei Twitter unterwegs. Es war nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Man könnte sich sogar fragen: Was zum Teufel treibt Menschen eigentlich an, sich im Netz gegenseitig anzupöbeln. Kleiner Spoiler: Der Fehler liegt im System.

So viel Multimedia war noch nie

Sie lesen gerade einen Blogbeitrag. Sehr wahrscheinlich ist, dass Sie heute noch sehr viele andere Dinge im Netz machen werden. Sie werden lesen, sich mal ein paar Videos anschauen, vielleicht einen Podcast hören und dann in Social Media einen Post dazu absetzen. Die ganz normale multimediale Medienwelt also. Mit der Betonung auf "Multimedia". Denn so viel Multimedialität war noch nie.

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Schnell eingerichtet: ein Podcast-Studio. (Foto: Envato Elements)

Das Podcast-Gefühl: Alles für die Ohren!

Diese Tage mal habe ich einen Podcast aufgenommen mit jemanden, der sich mit Podcast und Audio sehr viel besser auskennt als ich. Christian Bollert ist Gründer und Geschäftsführer von detektor.fm, eines der interessantesten Audioprojekte, die es in Deutschland gibt (den Link zur Folge bekommen Sie am Ende dieses Newsletters). Irgendwann in der Folge, eher beiläufig, sagt Christian Bollert einen zumindest für mich entscheidenden Satz: Podcasts, das bedeute häufig ja auch, zwei (oder mehreren) Menschen beim Denken zuzuhören.

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Podcasts sind weiter populär. Aber wie populär genau? Das lässt sich immer noch schlecht beziffern. (Foto: Envato Elements)

Wie ich einmal beinahe zwei echte Top-Podcasts produziert habe

Die Reichweiten von Podcasts sind immer noch ein Mysterium. Jetzt will die AGMA eine neue Währung schaffen. Die erste Ausgabe der MA Podcasts hat einen ungewollten Unterhaltungswert. Demnach gehören 16…

Videos: Billig, schnell – schlecht

Am letzten Wochenende habe ich einen kleinen Workshop auf der Play-Konferenz in Berlin gemacht. Das Motto klang bestechend einfach: Mach sie einfach selbst, diese Sache mit den Videos. Ist ja inzwischen auch zu simpel. Theoretisch reichen das Smartphone und ein bisschen Zubehör im Hundert-Euro-Bereich, schon kann man ganz ordentliche Videos drehen.

Immer schön langsam!

Die "Süddeutsche" will sich auf weniger, aber dafür gehaltvollere Debatten im Netz konzentrieren. Klingt erst einmal paradox - wäre aber eine Tendenz, die dem Onlinejournalismus generell nicht schaden würde.

Echtzeit-Nichts

Der Fall Hoeneß: Der Online-Journalismus hechelt und tickert besinnungslos hinterher. Um sich später über mangelnde Akzeptanz zu wundern.