Der Zeitgeist und die Medien

Zu den Phänomen des Älterwerdens gehört , dass sich der Blick auf die Welt ebenfalls verändert: “Where you stand depends on where you sit”, wie es in Miles´Law so schön heißt. Und man kann dabei wunderbar beobachten, wie Trends kommen und gehen und was ein Trend ist und was eben nicht. Zurzeit erleben wir, wie gerade ein paar Millenial-Trends über den Jordan gehen und das hat fast schon wieder etwas Amüsantes. 

Die unintelligente Debatte über (künstliche) Intelligenz

Fänden Sie es originell, wenn ich Ihnen sagen würde, dass das Intro zu diesem Text von einer KI geschrieben ist? Vor einem Vierteljahr hätte ich Sie mit einer solchen Aussage womöglich noch zum Staunen gebracht. Heute sorgt das vermutlich nicht mal mehr für ein Schulterzucken. Mit dem “Schau mal, habe ich mit KI gemacht”-Thema sind wir soweit durch. Stattdessen sollten wir uns langsam mit den wirklich relevanten Aspekten der Technologie befassen. Und die sind ganz sicher nicht, ob Chat GPT gute Texte schreibt.

Twitter ist tot (diesmal aber wirklich)

Wenn Sie irgendwas mit Medien und Kommunikation zu tun haben, dann kennen Sie Twitter. Und selbst wenn Sie mit Medien nur eher aus der passiven und konsumierenden Ecke zusammenkommen, haben Sie sich womöglich schon mal gewundert: ein Riesen-Bohei und eine erstaunliche Scheinrelevanz für eine App, die am Ende dann doch nur von einer vergleichsweise kleinen und spitzen Zielgruppe genutzt wird. Warum es an der Zeit ist, sich von Twitter zu verabschieden.

Dead on Arrival: Zuckerbergs Metaverse

Ich muss Ihnen an dieser Stelle etwas gestehen. Manchmal sitze ich da und denke mir: Und da kommt ihr jetzt erst drauf? Die Tage beispielsweise haben Mark Zuckerberg und seine Meta-Jungs mehr oder weniger die Idee des Metaversums zu Grabe getragen. Spätestens nach den ersten Veröffentlichungen von Bildern, die irgendwie nach Second Life aus dem Jahr 2005 aussahen, dachte ich mir, dass das nie was wird. Weil der Nonsens zu offensichtlich war.

KI und Voice, das neue Google

Wenn Sie eine Frage haben, was hätten Sie dann wohl gerne? Eine Antwort, klar. Genau das liefert das Netz aber sehr häufig nicht. Das ist vermutlich der wichtigste Grund dafür, warum mit KI und Voice-Anwendungen zwei potentielle Suchmaschinen-Killer parat stehen. Zeit also, sich damit zu beschäftigen, wie neue Technologie den Konsumenten-Zugang zu Inhalten verändern wird.

Der nächste große Medienwandel

Es war vor ungefähr 20 Jahren, da betrat ein Kollege mein damaliges Büro. Er stellte mir eine Frage, von der damals weder er noch ich ahnen konnten, dass wir uns beide im Jahr 2023 noch an sie erinnern können: Kennst du eigentlich Google?

Wie das Thema KI nebenbei das Metaverse erledigt hat

Wir Medienleute sind ja schon ein lustiges Völkchen. Jedes Jahr prognostizieren wir uns Trends bis zum Umfallen, nur um sie dann schnell wieder zu beenden. Reden wir also diese Woche mal ausnahmsweise nicht (oder wenigstens: nur ein bisschen) über den Über-Hype, nämlich KI. Sondern darüber, was durch den KI-Boom ziemlich in den Hintergrund geraten ist.

Der überaus begabte Papagei ChatGPT

Es ist ja immer wieder faszinierend, wie schnell Buzzwords kommen – und dann verschwinden. Kann sich beispielsweise noch jemand an “Conversational Journalism” erinnern? Wer vor ein paar Jahren was auf sich hielt, der ließ diesen Begriff mal fallen und galt sofort als Experte für irgendwas, was belohnt wurde mit ein paar Einladungen auf mittelbedeutsame Podien oder wenigstens vier neuen Followern bei LinkedIn.

Über den Unsinn, sich in sozialen Medien streiten zu wollen

Nach einer längeren Pause war ich in letzter Zeit mal wieder etwas mehr bei Twitter unterwegs. Es war nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Man könnte sich sogar fragen: Was zum Teufel treibt Menschen eigentlich an, sich im Netz gegenseitig anzupöbeln. Kleiner Spoiler: Der Fehler liegt im System.