Was das TV mit Nokia zu tun hat
Thomas Gottschalk ist wieder da und “Wetten, dass” auch. Wenn man ein bisschen nostalgisch ist (und wer wäre das nicht), kann man das für eine schöne Nachricht halten. Mittelfristig zeigt…
Thomas Gottschalk ist wieder da und “Wetten, dass” auch. Wenn man ein bisschen nostalgisch ist (und wer wäre das nicht), kann man das für eine schöne Nachricht halten. Mittelfristig zeigt…
Unlängst habe ich mich mal wieder ein wenig durch Twitter gescrollt. Und mich dann gewundert: Das Netzwerk, in dem ich schon seit fast 15 Jahren angemeldet bin und das ich früher wirklich gerne genutzt habe – ich bin dort fast überhaupt nicht mehr aktiv.
Zum ersten Mal habe ich den Begriff Medienwandel vor sehr, sehr langer Zeit gehört. Es könnte mittlerweile fast ein Vierteljahrhundert her sein, jedenfalls so lange, dass es schon wieder verblüffend ist, dass er immer noch existiert. Und nicht nur das. Momentan deutet einiges darauf hin, dass wir das nächste Kapitel einer anscheinend unendlichen Geschichte erleben.
Wenn es etwas gibt, was unseren Medienkonsum im digitalen Zeitalter verändert hat, dann das: Die klassischen Journalisten und Experten sind auf dem Rückzug. Gefragt ist ein anderer Typus. Ob das unbedingt gut tut, steht auf einem anderen Blatt.
Spätestens seit der Pandemie und all ihren Unannehmlichkeiten kennen wir das Spiel auch in Deutschland nur zu gut: Wenn man irgendwas nicht versteht oder es läuft nicht ganz so, wie…
Irgendwie wird man ja das Gefühl nicht los, dass es eine ganze Reihe Menschen gibt, die fürchten, dass Julian Reichelt ein neo-ultrakonservatives Imperium begründen könnte. Der Mann von der "Bild", der düstere Zar der publizistischen Finsternis, der skrupellose Bonsai-Trump. Aber nachdem man nun monatelang außer empörungstriefendem Social-Media-Zeugs und vielen wüsten Spekulationen über das Medien-Imperium in spe gelesen hatte, kann man jetzt (vorläufig) Entwarnung geben: Reichelt 2022, das ist aktuell nichts anderes als ein wutbürgender Scheinriese.
Sie sind noch bei Facebook unterwegs? Dann sind Sie entweder wie ich ein etwas älteres Semester. Oder veränderungsresistent oder beides. Nur, dass Sie wirklich ein richtiger Facebook-Fan sind, das wird zunehmend unwahrscheinlich.
Diese Tage mal habe ich einen Podcast aufgenommen mit jemanden, der sich mit Podcast und Audio sehr viel besser auskennt als ich. Christian Bollert ist Gründer und Geschäftsführer von detektor.fm, eines der interessantesten Audioprojekte, die es in Deutschland gibt (den Link zur Folge bekommen Sie am Ende dieses Newsletters). Irgendwann in der Folge, eher beiläufig, sagt Christian Bollert einen zumindest für mich entscheidenden Satz: Podcasts, das bedeute häufig ja auch, zwei (oder mehreren) Menschen beim Denken zuzuhören.
Die britische Tageszeitung “The Guardian” bringt es seit diesem Jahr auf 50 Newsletter, die sie Woche für Woche publiziert. Falls Sie jetzt denken: das ist aber viel – ja, das…
Irgendwann, gefühlt vor Dekaden, habe ich mal gelernt: Haltung hat in Medien und Kommunikation nicht zu suchen, speziell im Journalismus nicht. Und auch, wenn das inzwischen viele andere sehen, sollte man dabei bleiben: Meinung gerne, Haltung nein.